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Niederbarnimer Eisenbahn AG
Kreiswerke Barnim
NEB-Wasserstoffzüge im Siemens-Testcenter
NEB-Wasserstoffzüge im Siemens-Testcenter
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NEB-Wasserstoffzüge im Siemens-Testcenter

Sieben zweiteilige Wasserstoffzüge vom Typ Mireo Plus H baut Siemens Mobility für die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB). Am 30.10.2023 hat der letzte Zug die Werkhalle in Krefeld verlassen und wurde in das Testcenter von Siemens Mobility in Wegberg-Wildenrath in der Nähe von Mönchengladbach überführt.

 

Umfangreiche Tests vor der Zulassung

Nachdem im Krefelder Werk die grundlegenden elektrischen und mechanischen Funktionen geprüft wurden, geht es im Prüf- und Validationscenter (PCW) Wegberg-Wildenrath um tiefergehende Tests. In dieser Phase werden umfangreiche Typtests durchgeführt, darunter elektromagnetische Verträglichkeits- sowie Bremsentests. Mit diesen Tests, die für die Zulassung der Fahrzeuge und die Betriebsstabilität notwendig sind, werden die neuen Fahrzeuge nun Schritt für Schritt statisch wie auch dynamisch in Betrieb genommen und fahren schließlich die ersten selbständigen Meter. Die endgültige Zulassung durch die zuständigen Behörden, wie der Eisenbahnagentur der Europäischen Union (ERA) und dem Eisenbahnbundesamt (EBA), erfolgt erst nach erfolgreichem Abschluss dieser Prüfungen.

Des Weiteren werden im Testcenter von Siemens Mobility bereits Mitte 2024 die Lehrlokführer der NEB entsprechend ausgebildet, so dass das Betriebspersonal termingerecht für den Einsatz auf der Heidekrautbahn ab Dezember 2024 geschult werden kann.

 

Erste Wasserstoff-Zugflotte im ÖPNV in Berlin-Brandenburg

Der Fahrzeughersteller Siemens Mobility ist 2022 von der Niederbarnimer Eisenbahn beauftragt worden, sieben zweiteilige Mireo-Plus-H-Züge für das Netz Heidekrautbahn in der Metropolregion Berlin-Brandenburg zu liefern. Es handelt sich um den ersten Serienauftrag für eine Zugflotte mit Wasserstofftechnologie für Siemens Mobility.

 

Wasserstoffschiene Heidekrautbahn

Der Einsatz der Wasserstofffahrzeuge auf der Heidekrautbahn ist Teil eines von Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten, wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes zum Aufbau einer regionalen, nachhaltigen Wasserstoff-Infrastruktur, zu der auch ein Hybridkraftwerk und eine Tankanlage gehören. Die Heidekrautbahn wird damit das erste Netz in der Region Berlin-Brandenburg sein, auf dem wasserstoffbetriebene Fahrzeuge im ÖPNV zum Einsatz kommen. Der gesamte Zugbetrieb auf der RB27 soll ausschließlich mit grüner – regenerativ und regional erzeugter – Energie erfolgen. Die Umstellung von Diesel auf Wasserstoff auf der Heidekrautbahn reduziert jährlich den CO₂-Ausstoß um rund drei Millionen Kilogramm und spart 1,1 Millionen Liter Diesel ein.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weiteres Bildmaterial sind auf der Website der NEB unter www.NEB.de zu finden.